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Hinterkarscharte (2.274 m) |
Wie bereits vom Vortag gewohnt, geht es 700 hm aus dem tiefen Tal hinauf und dann am Ende wieder hinunter. Ausnahmsweise gibt es aber noch eine Scharte dazwischen, für die man nicht besonders weit ab- und aufsteigen musste. Über den Tag gerechnet läpperte es sich aber.
Dazu hat es entgegen dem Wetterbericht nicht wirklich aufgerissen. Am Vormittag, beim Aufstieg zum Hubenbauerntörl (2.051 m) regnete es gar ernsthaft. Bis zum frühen Nachmittag gingen wir immer wieder durch stärkere und schwächere Schauer.
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Hubenbauerntörl (2.051 m) |
Das Hubenbauerntörl war recht rasch erledigt, sodann geht es auf einer langen Querung durch die sogenannte Speikleiten. Hier heißt es bei Nässe bedacht steigen, bricht doch stellenweise der Fels unmittelbar unter dem schmalen Pfad steil ab. Insgesamt aber problemlos. Geht es übrigens nur mir so, dass die Bergschuhe im kristallinen Gestein bei Nässe viel mehr rutschen als im Kalk?
Nach einem erneuten Aufstieg kommt man auf die Hinterkarscharte (2.274 m) und nach einem kurzen Abstieg ins Hinterkar mit hübschem See. Angesichts der fortgeschrittenen Tageszeit mussten wir auf die sich eigentlich anbietende Überschreitung des Predigtstuhls (2.543 m) leider verzichten - Mehraufwand an die zwei Stunden. Auch wenn es vom Tageslicht her bis mindestes 21 Uhr gegangen wäre, wir wollten diesmal nicht wieder nach 18 Uhr ankommen...
See im Hinterkar |
Letzter kurzer Anstieg des Tages auf's Rantentörl (2.166 m), wo es den ersten schütteren Handyempfang seit ca. 30 Stunden gab. Aber dann - wieder eeeendloser, wenn auch schöner Abstieg von 1.100 hm über die Neualmen, von wo man schon einen feinen Überblick über den morgigen Anstieg Richtung Hochwildstelle hatte. Das Wetter wurde endlich und plötzlich deutlich sonniger und wärmer, trotzdem war der Wanderweg nach den Regenmengen der letzten Tage eigentlich ein verhinderter Bach. Relativ überraschend war um Hohes Scharek und Hochwildstelle ab ca. 2.200 m viel, viel Schnee zu sehen. Offenbar auch ordentlich Neuschnee dabei. Erste Gefühle machten sich breit, dass der Übergang über die Tratenscharte (2.408 m) ohne Eisausrüstung vielleicht gar nicht zu schaffen wäre?
Ausblick auf die morgige, direkt hochalpine Etappe |
Eckdaten:
- Etappe 23 (19 km): Etrachsee (1.374 m) - Hubenbauerntörl (2.051 m) - Hinterkarscharte (2.274 m) - Rantentörl (2.166 m) - Breitlahnhütte (1.070 m)
- Nettogehzeit: ca. 8 Stunden
- GPS-Tracks: http://www.alpenvereinaktiv.com/de/tour/02-zentralalpenweg-e23-rudolf-schober-huette-breitlahnhuette/16407403
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