Mittwoch, 13. August 2014

01.-02.08.2014: Etappen 12/13 (Gleinalm)

Hochanger (1312 m)
Und weiter ging's. Dies war die letzte Wochenendtour wie's aussieht, da ich im Gegensatz zu Smeki z.B. keine rechte Lust habe, wegen 2 ½ Tagen Weitwandern stundenlang in Zügen und dergl. zu sitzen. Daher werden das ab jetzt ca. Wochentouren. Aber erst mal über die Gleinalm, das Highlight des Nord-Süd-Weitwanderweg 05, für Zentralalpenwegverhältnisse aber dann doch eher ein Spaziergang. Immerhin lockte am zweiten Tage der höchste Berg bisher am 02, der Speikkogel, mit aber immer noch keine 2000 m.

Neben Gtwo war diesmal auch der kommende Weitwanderguru curzondax mit von der Partie, der die nämliche Tour in sein neues Buch aufnehmen möchte und sozusagen zu Testzwecken den Abschnitt nochmal gehen will. Der erste Tag ist rasch erledigt, sparen wir uns doch den endlosen Murtal- und Forststraßenhatscher auf der Hauptroute des 02ers und steigen gleich über die Nebenroute von Bruck/Mur auf. Hat auch den unüberschätzbaren Vorteil, dass man sehr rasch von Knittelfeld zum Ausgangspunkt ohne Umsteigen zurückkommt. Der Internet-Beauftragte der Sektion Weitwanderer erlaubt das auch. ;)
Beeren galore
Nach einer doch recht einsamen Nacht am Hochangerhaus ohne Gäste geht dann am nächsten Tag an die Königsetappe des "flacheren" Teils des Zentralalpenwegs. 1645 hm Aufstieg, 1370 hm Abstieg, 31 km Entfernung, keine Labestation am Weg. Nur einsame Almen und Himbeeren, Schwarzbeeren, Schwarzbeeren. Und Schwammerln.
Am Weg zum Eisenpass
Der Weg ist sehr lieblich und gemütlich aber doch ein rechter Hatscher - das unangenehme Höhenprofil tut sein übriges, muss man doch erst mal vom Eisenpass 500 hm rauf, dann wieder 500 runter, dann wieder die 500 rauf zur Fensteralm usw.. Die Wettervorhersage verhieß Gutes, der Vormittag auch, es riss zwar nie ganz auf, aber es war einfach sehr viel Feuchtigkeit in der Luft. Die Feuchtigkeit ballte sich aber leider schon mittags zu fetten Gewitterwolken zusammen. Unter der Fensteralm, nahe der Carl-Hermmann-Notunterkunft, dann das erste Donnern.
Das macht doch Angst?
Und das erst!
Und das Donnern blieb den ganzen Nachmittag und hinderte uns daran, auf den doch sehr exponierten Gleinalmrücken aufzusteigen. Also auch nichts mit Speikkogel. Es kam zwar nie zu einem richtigen Gewitter, aber es blieb sowas wie eine Comic-Wolke über uns hängen, wie das curzondax nannte. Glück im Unglück ist allerdings, dass man die letzten 15 km zwar fad aber dafür bequem ohne Höhenverlust auf Forststraßen in der südlichen Gleinalmflanke ausweichen kann - aktuelle ÖK aber empfohlen!
So viele Wege führen von der Fensteralm
Ankunft dann rechtzeitig zum Abendessen, wo uns eine Überraschung erwartete: der in Weitwandererkreisen ebenso bekannte wie beliebte Gert von Gerts Gipfelrast erwartete uns! Er machte sich mit Begleitung von Graz auf, um uns hier zu treffen. Ein sehr netter Abend, an dem mir im generell sehr sympathischen Gleinalmschutzhaus auch noch die selbstgefundenen Herrenpilze als Beilage bereitet wurden, war das dann.
Gleinalmkirchlein vor dem nicht bestiegenen Speikkogel
Eckdaten:
Etappeneinteilung, Kilometer- und Höhenangaben: Käfer & Käfer, 2011

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