Donnerstag, 5. Juli 2018

#02AThru 2018: Die Ausrüstung

Der Furgler (3004 m)
Quelle: wikipedia / ANKAWÜ
Übermorgen geht es los - drei Wochen quer durch Westösterreich. Vom Packkonzept her ziele ich diesmal auf eine gemischte Hütten / Biwaktour ab. Bei Schönwetter draußen, sonst Hütte. Trotzdem muss die Ausrüstung natürlich bei dem doch ganz ordentlichen Pensum so leicht wie möglich sein. Und bisschen Essen muss natürlich auch mit.

Da heißt es abzuspecken - insbesondere die Übernachtungsausrüstung: Schlafsack, Matte, Kochmöglichkeit, etwas Reserve bei der Kleidung kommen zur üblichen Ausrüstung noch dazu. Trotzdem muss der Rucksack jedenfalls unter dem heiligen Weitwandermaximum von 10 kg bleiben.

Mittwoch, 13. Juni 2018

#02AThru 2018: Der Plan

Los geht's wieder am wunderbaren
Tappenkarsee
Unglaublicherweise darf ich mir im Juli drei Wochen Auszeit von allem nehmen und das plane ich wieder mal einen alpinen Weitwanderweg in Österreich - aber erstmals als Quasi-Thruhike, nämlich den 02 A vom Salzburger Pongau nach Feldkirch im Rheintal. Nachdem das doch ein schönes Stück ist - an die 540 Kilometer - möchte ich ordentlich Gas geben. Geplant wären derzeit 23 Tage (mit einer gewissen Restflexibilität - früher ankommen ist auch recht :) ), d.h. im Schnitt so 24 km und 1400 hm im Aufstieg am Tag (wobei da bei guten Bedingungen noch etwas Luft nach oben sein müsste). Ein großer Teil davon über der Baumgrenze um die 2000 m.

Der Weitwanderweg 02 A führt den Wanderer auf dem Weg 02 A vom Tappenkarsee in "offiziell" 34 Etappen (bei mir wie gesagt max. 23 Tage geplant) durch die Salzburger Grasberge, die Kitzbühler, Tuxer, Stubaier und Ötztaler Alpen, die Samnaun- und Verwallgruppe sowie zuletzt ebenfalls durch den Rätikon, wo auf der Lindauer Hütte der Zusammenschluss mit der Hauptkammroute erfolgt, nach Feldkirch.

Dienstag, 1. August 2017

24.07.2017: Etappe III-6 und zurück (Goldberggruppe)

Am Hohen Sonnblick (3.106 m)
Nach einer friedlichen Nacht im Naturfreundehaus Neubau, das fast zur Gänze von holländischen Familien bevölkert war (ein in Rauris wohnhafter holländischer Autor schrieb einen Familien-Bestseller über das Tal, jetzt wollen alle holländischen Familien nach Rauris...) verhieß der Morgen nichts Gutes. Nebelverhangen, tröpfelnd präsentierte sich der Himmel. Darüber hinaus warteten wir ja auch noch auf die Kaltfront, die uns nach aktuellen Stand im Laufe des Nachmittags erreichen sollte. So richtig glaubte niemand mehr an die Richtigkeit der Wetterprognosen dieser Tage. Aber der morgen anstehnde Klagenfurter Jubiläumsweg - eine mindestens 10stündige Gratüberschreitung auf 3000 m Höhe - erforderte nicht passables, sondern herausragend gutes Wetter, auf das es wohl keine Chance mehr gab.

Somit war recht rasch eine Entscheidung getroffen: den Sonnblick auslassen, statt dessen eine nette Runde hinauf auf die Rojacher Hütte und dann über das sogenannte "Gletschertor" und die Niedere Scharte zurück zur Duisburger Hütte. Zusammenkunft mit Gert, morgen wahrscheinlich mit dem Bus nach Heiligenblut, und dann mal wieder kurzfristig sehen, wie es weiter gehen könnte. Aber eigentlich sollte schon heute alles etwas anders kommen...

Sonntag, 30. Juli 2017

23.07.2017: Etappen III-5, III-6 (Goldberggruppe)

Fragranter Scharte (2.754 m)
Wie angedeutet war ja das Wetter nicht so rasend sicher dieser Tage. Für Anfang kommender Woche war sogar eine ordentliche Kaltfront angekündigt, wobei sich die Meterologen uneins waren, ob diese nun schon heute Sonntag durchziehen würde, vielleicht montags oder doch erst am Dienstag. Die Hüttenwirte und sonstige Locals, von denen es auf der Jubiläumsfeier auf der Hagener Hütte reichlich gab ("Bergschuhe sind ein Schas, nur mehr mit Crocs auf den Berg!"), glaubten den Wetterfröschen aber ohnehin kein Wort mehr. So gingen wir gestern am Hannoverhaus trotz positiver Vorhersage noch bei Regen los, kamen aber bei Sonne auf der Hagener Hütte an, obwohl am Nachmittag eigentlich Gewitter zu erwarten waren.

Auf jeden Fall keine guten Aussichten für den morgen Montag geplanten Aufstieg aufs Zittelhaus am Hohen Sonnblick, und den Klagenfurter Jubiläumsweg, der für Dienstag angedacht war. Dieser ist eine gut zehnstündige Gratüberschreitung über den Hocharn (3.254 m) und weitere sechs Dreitausender und erfordert wegen seiner Exponiertheit erstklassig stabiles Wetter.

Samstag, 29. Juli 2017

22.07.2017: Etappe III-4 (Ankogelgruppe)

Aufbruch vom Hannoverhaus
Am 22. Juli 2017 ging es also mit Gert und mir weiter in die Hohen Tauern. Diesmal besonders gut vorbereitet, mit zusätzlicher Begleitung (Peter) und Ausbildung für die kommenden Gletscheretappen. Die Anreise auf das Hannoverhaus erfolgte - wie schon letztes Jahr die Abreise - bequem mit der Ankogelseilbahn.

Leider, leider zeichnete sich bereits am Anreisetag ab, dass das Wetter es eher nicht gut mit uns für eine so lange Hochgebirgstour meinte. Seit drei Wochen jedes Mal mittags Gewitter, seit drei Wochen kein einziger korrekter Wetterbericht. So zumindest Matteo, der Hüttenwirt des Hannoverhauses. Aber noch hatten wir 2-3 relativ einfache Tagesetappen vor uns, also mal sehen. Gut ausgeruht und gestärkt ins Bett und gespannt darauf, was die Hohen Tauern so für uns bereit hielten.

Am Abend lernten wir den sympathischen Kai aus Franken kennen, der sich für diesen Sommer einen Solo-Thru-Hike am Zentralalpenweg vorgenommen hatte. Mit Erstaunen durfte er feststellen, dass ich der bin, der ihm die Domain zentralalpenweg.blogspot.co.at weggeschnappt hatte - er darf jetzt in Beinahe-Echtzeit auf zentralalpenweg02.blogspot.co.at bloggen (Empfehlung!). :)