Donnerstag, 5. Juli 2018

#02AThru 2018: Die Ausrüstung

Der Furgler (3004 m)
Quelle: wikipedia / ANKAWÜ
Übermorgen geht es los - drei Wochen quer durch Westösterreich. Vom Packkonzept her ziele ich diesmal auf eine gemischte Hütten / Biwaktour ab. Bei Schönwetter draußen, sonst Hütte. Trotzdem muss die Ausrüstung natürlich bei dem doch ganz ordentlichen Pensum so leicht wie möglich sein. Und bisschen Essen muss natürlich auch mit.

Da heißt es abzuspecken - insbesondere die Übernachtungsausrüstung: Schlafsack, Matte, Kochmöglichkeit, etwas Reserve bei der Kleidung kommen zur üblichen Ausrüstung noch dazu. Trotzdem muss der Rucksack jedenfalls unter dem heiligen Weitwandermaximum von 10 kg bleiben.
Bekleidung

Erstmals kommt diesmal mein Ponchotarp von Sea to Summit zum Einsatz (440 g). Den wirft man nicht nur bei Regen über, man kann ihn mit ein paar Heringen auch zu einem zwar nicht allzu großen, aber doch für 1 Person ausreichendem Dach mit (je nach Aufbauvariante) bis zu drei Wänden aufspannen. Nachteil: wenn es nicht wirklich schüttet wird man ihn tagsüber nicht anziehen. Daher muss die Powershieldjacke von Montura auch mit, die ist bequem. für den ganzen Tag, auch bei wechselhaftem Wetter

Untenrum die üblichen leichten Montura Free Synth Hosen und Shorts. Obenrum Powerstretchjacke Marmot und für den Abend der Fireball Montane Primaloft-Pulli. Leiberl, Socken, lange und kurze Unterbuxen und Accessoires, eh klar. Als Schuhe meine neuen La Sportiva TX4: gut für gemütliche Wanderwege aber genug Reserven für kleine Klettereinlagen und gelegentlichen Geröllkontakt. Nachdem die nicht wasserdicht sind, probiere ich diesmal auch erstmals wasserdichte Socken von Sealskinz aus. Ob ich trotz Poncho auch noch eine Regenhose brauche, habe ich noch nicht entschieden.

Die Kleidung kommt somit auf rund 3,6 kg.
Fast die volle Ausrüstung - sieht viel aus?
Übernachtung

Als Shelter dient wie gesagt das Poncho Tarp von Sea to Summit (440 g mit Hülle und optionalem Gürtel) dazu noch die entsprechenden Heringe & Leinen. Die Neo Air Light Isomatte XL brauchts für den Komfort. Ob noch Biwaksack oder Rettungsdeckensack mitkommen, ist Gegenstand von Überlegungen.

Als Kocher mein Micro Rocket von MSR (73 g). Meine neue 550-ml-Titantasse von Toaks (72 g mit Deckel und Hülle!) erlaubt zwar keine Haubenküche, aber eine Portion Nudeln geht sich gerade mal aus.

Die Übernachtungsausrüstung wiegt doch immerhin 2,3 kg. Dazu kommt noch eine Hunderter-Gaskartusche (die wohl nicht die ganze Strecke reich und hoffentlich am Weg nachgekauft werden kann) und Futter von im Durchschnitt wohl 1 kg.
Was wegfiele wenn man nicht draußen übernachtet
Sonstiges

Neben den bewährten Black-Diamond-Stücken kommen diesmal, um für alles gerüstet zu sein, ultraleichte Spikes von Snowline (297 g!!) mit. Es ist ja sogar eine kleine Gletscherquerung (Schesaplana, spaltenfrei) vorgesehen. Die Spikes ergänzen sich perfekt mit den leichten Schuhen.

Basisgewicht (Rucksack ohne Verbrauchsmaterial und ohne dem, was man am Körper hat): 5,9 kg
Gewicht am Körper (bei trockenen, warmen Bedingungen): 3,0 kg.
Verbrauchsgewicht (Essen, Wasser, Gas): 2,8 kg
Gewicht am Rücken also je nach Witterung ca. 8-8,5 kg. Geht noch.

Wer mag folgt mir ab Samstag auf: www.facebook.com/sebastian.beiglboeck

P.S.: die neuen Ausrüstungsteile habe ich mir dämlicherweise alle selbst gekauft und mich nicht sponsern lassen. :(

1 Kommentar:

  1. Hallo Sebastian,

    nachdem ich heuer selber mit dem Weitwandern begonnen habe und mir dafür als Start den 02er ausgesucht habe, habe ich in den letzten Wochen und Monaten immer wieder dein Blog studiert und viele Infos erhalten. Also an dieser Stelle einmal ganz offiziell Danke dafür.

    Ich wünsche dir jedenfalls alles Gute für die bevorstehende Wanderung - coole Sache, die du da vorhast, mögen deine Füsse leicht und frei von Blasen bleiben und das Wetter sei dir hold.

    lg, chris

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