Dienstag, 3. Juni 2014

29.05.2014: Etappen 8, 9 (Wechsel)

Am Harterkogel
Nach vier Monaten endlich wieder am Weg. Neben Gtwo war diesmal auch Odilie dabei, zumindest die ersten zwei Tage. Wir starteten vom Hochwechsel, wo endlich wieder das Wetterkoglerhaus geöffnet hatte. Die Anreise mit Bahn nach Aspang, Taxi nach Mariensee und Zustieg über die Marienseer Schwaig gestaltete sich unkompliziert. Vom Wetter her hätten wir aber ruhig auch im Jänner weitergehen können - kalt, windig und die Vegetation war auch noch zurückgeblieben. Etwas unpassend für einen Tag, an dem man ungefähr 15 km auf windausgesetzten Rücken zubrachte.
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Immerhin sind die Rücken allesamt sanft, Steigungen kaum vorhanden. Kulturell gibt's wahnsinnig aufregende Stellungen aus dem 2. Weltkrieg (am Schöberlriegel), Gipfelkreuze ohne Gipfel (am Harterkogel), schon ewig zugesperrte Wirtshäuser (am Pfaffensattel). Die Aussicht ist fein.
Beim Hochwechsel
Einsamer Pfaffensattel
Der einzige erstzunehmende Aufstieg ist der vom Pfaffensattel aufs Stuhleck, den ich bis jetzt nur von Schibesteigungen kannte. Das Güntherhaus ist auch noch geschlossen, die Pächter haben es, nachdem der Schilift bis vor die Haustür verlängert wurde, offenbar nicht nötig, im Frühsommer ein Geschäft zu machen. Angeblich war auch was mit der Steuer, erzählt uns am nächsten Tag gerüchtehalber jemand, der am Güntherhaus geboren wurde, und da muss er es ja wissen.
Gibt's am Stuhleck auch Schönwetter?
Güntherhaus - verschlossen
Zur Nächtigung musste daher das Rossegger-Schutzhaus herhalten - kein Schaden. Das letzte Stück Stuhleck-Pretul war windmäßig so richtig grauslich, dafür wurde man im Rosseggerhaus mehr als entschädigt. Eine Oase am Berg, liebevoll betreut von zwei neuen jungen Pächterinnen, die nicht nur freundlich sind, sondern auch was von Gastronomie verstehen. Phantastische tagfrische Forellen vom Kroisleitner in Rettenegg, sehr zu empfehlen. Bestimmt auch super als Solo- oder Lawinenschitour in der nächsten Saison.
Eckdaten:
Etappeneinteilung, Kilometer- und Höhenangaben: Käfer & Käfer, 2011

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